Verlustlisten des Ersten Weltkrieges
Helmut Kahl

Im August 2014, dem 100. Jahrestages des Kriegsbeginns, ist die Indexierung der Verlustlisten des 1. Weltkrieges fertig gestellt worden. Es ist das erste Crowdsourcing-Projekt (Mitmach-Projekt) des Vereins für Computergenealogie e. V. Bei diesem Erfassungsprojekt, das Anfang 2012 begann, haben mehr als 750 Freiwillige über 31.000 Seiten indexiert, d.h. zu jedem Eintrag den Namen und den Geburtsort in einer Datenbank erfaßt und die Verlustlisten so durchsuchbar gemacht.


Die Datenbank ist im Internet zu finden unter:
http://des.genealogy.net/eingabe-verlustlisten/search

Verlustlisten des 1. Weltkrieges - Datenbank


Dabei wurden in rund 32 Monaten insgesamt über 8,5 Millionen Datensätze erfaßt. Damit ist die Quelle, die die Verluste der deutschen Armeen dokumentiert, endlich für die Personengeschichtsforschung erschlossen.
Der Vorstand des Vereins für Computergenealogie e.V. dankt allen, die dazu beigetragen haben. Dieser Hinweis wurde an alle Mailinglisten, u.a. Posen-L, Neumark-L, Pommern-L, Ost/Westpreußen- L, weitergeleitet.
Diese Datenbank ermöglicht, daß Informationen über Kriegsteilnehmer des 1. Weltkriegs, die bisher nur noch schwierig und oft gar nicht zu recherchieren waren, nun zur Verfügung stehen.
Das Preußische Heeresarchiv wurde am 14. April 1945 bei einem Luftangriff auf Potsdam vernichtet, nachdem bereits am 3. Februar 1945 das Zentralnachweisamt für Kriegerverluste und Kriegsgräber (ZAK) in Berlin dem Bombenkrieg zum Opfer gefallen war.
Die Verlustlisten gehören deswegen zu den wichtigsten erhaltenen Quellen zu deutschen Soldaten des 1. Weltkriegs. Ich bedanke mich auch im Namen der Heimatfreunde beim Mitglied des Vorstandes des Vereins für Computergenealogie e.V., Andreas Job, der es gestattete, im Heimatgruß darüber zu berichten.

Die Bedienungsanleitung „Hier findet man Tipps für die Suche” sollte man vorher lesen.