Schloß LewitzSchloß Lewitz
Begleittext des Verlags Alexander Duncker und Nachschrift

Das Rittergut Lewitz, welches in älteren Urkunden "Oppidum Lewice" genannt wird, bestand aus dem Hauptgut Lewitz, den Vorwerken Kaliske, Piotrowo, Zofiowo und Neuvorwerk.

Im Jahre 1699 kaufte Alexander v. Haza-Radlitz, Burggraf von Fraustadt und Erbherr verschiedener Güter in Polen, Lewitz von zwei Gebrüdern v. Breza. Das Gut blieb bis zum Anfang des 20. Jhhs. in Familienbesitz, letzter Eigentümer war Albert v. Haza-Radlitz. Dieser wurde in Zusammenhang mit Grenzschutzkämpfen gegen aufständische Polen Anfang Januar 1919 nach Posen verschleppt und am 12. Januar 1919 im Kernwerk der dortigen Festung erschossen.
Sein Sohn Stefan mußte den Besitz 1930 verkaufen, nachdem der Wald der Forleule zum Opfer gefallen war.

Das Schloß Lewitz ist ein eher bescheidenes Herrenhaus, es entstand Anfang des 19. Jhhs. und liegt anmutig inmitten eines ausgedehnten Gartens.