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NACHRUF Zum Gedenken an Gretel Lehmann geb. Zimmermann
Leonhard v. Kalckreuth
Am 27. Januar 2017 verstarb in einem Düsseldorfer Krankenhaus unsere liebe Margarete „Gretel“ Lehmann im Alter von 89 Jahren.
Am 3. Februar wurde sie neben ihrem Mann Johannes auf dem Friedhof Düsseldorf-Unterrath in Anwesenheit einer zahlreichen Trauergemeinde beigesetzt. Gretel Lehmann war ein Urgestein und „der gute Geist“ unseres Heimatkreises.
Von Anfang an dabei, war sie immer in einer mitbestimmenden Funktion als Mitglied des Beirats und später des Vorstands.
Nach dem Tod von Konrad von Tempelhoff war sie es, die die Führung unseres Heimatkreises
kommissarisch übernahm und nach einem geeigneten Nachfolger suchte, der die Zustimmung
von Vorstand und Beirat finden konnte.
Wegen einer ungünstigen Entwicklung der Kassenlage war es in den Jahren 1999 und 2000 zu
einer kritischen Situation für unseren Zusammenschluss gekommen. In dieser Zeit verbürgte Gretel
Lehmann sich unter Einsatz eigener Mittel dafür, dass der Heimatkreis seinen verschiedenen
finanziellen Verpflichtungen nachkommen konnte. Die stark ausgeprägte Liebe zu ihrem Heimatstädtchen Tirschtiegel fand ihren Ausdruck in sehr vielen Reisen „nach Hause“. In Tirschtiegel/Trzciel war sie mit vielen Menschen befreundet, die von ihrem Tod sehr betroffen sind.
Mir als ihrem Verehrer und Freund bleibt, festzustellen: Gretel Lehmann hat sich um die Meseritzer und Birnbaumer verdient gemacht.
Liebe Heimatfreunde, mit Gretels Heimgang ist für uns auch unsere Geburtsheimat Tirschtiegel nochmals verloren gegangen.
Tirschtiegel und Gretel für uns eine geliebte Einheit! Wann immer nach einem Besuch in Tirschtiegel Fragen zu Menschen und Orten auftraten: Gretel anrufen und Antwort oder weitere Hinweise waren sicher! Als wir fliehen mußten, war ich 7 Jahre und Gretel 11 Jahre älter. Sie kannte alle meine längst verstorbenen Verwandten persönlich und hat bei jedem Heimgang herzliche Anteilnahme bekundet. Sie hat uns mehrfach hier in unserem neuen Zuhause besucht und wir verlebten frohe gemeinsame Stunden; das Erzählen nahm kein Ende. Der Abschied fiel uns immer sehr schwer, er wurde jedoch vergoldet durch Gretels unzerbrechliche Zuversicht aufs Wiedersehen. Nichts aber ist heute und immer großartiger und schöner als zu wissen:
Wir Christenmenschen werden uns wiedersehen in der ewigen Heimat, die uns erwartet.
So seien Sie herzlichst gegrüsst von Rudolf Lehmann und seiner Ehefrau Mai Lehmann (Ihres Zeichens Herzens-Tirschtieglerin).
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