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Unser Meseritzer Stadtmodell von Leonhard v. Kalckreuth Das vor Jahrzehnten von unserem Heimatfreund Alfons Latzke, einem begnadeten Künstler, im gemeinsamen Auftrag unseres Heimatkreises sowie des Kreises Paderborn geschaffene Miniatur-Stadtmodell unserer Heimatstadt Meseritz hatte seinen Platz in unserer Heimatstube im Kreismuseum Wewelsburg des Kreises Paderborn. Dort konnte es von jedermann besichtigt werden; bis in die ersten Jahre des neuen Jahrhunderts nahmen viele Heimatfreunde anläßlich ihrer Teilnahme an unseren Paderborner Treffen die Gelegenheit war, die Heimatstube zu besuchen und das Stadtmodell anzuschauen. Noch kurz vor seinem Tod im Jahr 2002 hatte sein Schöpfer es in Einzelheiten verändert, nachdem Heimatfreunde ihn auf kleine Unstimmigkeiten hingewiesen hatten. Der Kreis Paderborn hat ein neues Museumskonzept erarbeitet, innerhalb dessen nur noch wenigen unserer Exponate ein bleibender Platz auf der Wewelsburg zugewiesen war. Aus Platzgründen gehörte das Stadtmodell nicht dazu. Hinzu kommt, daß der Altersdurchschnitt unserer Heimatfreunde Besuche der Wewelsburg immer weniger wahrscheinlich macht. In dieser Situation traf es sich, daß Frau Joanna Patorska, die sehr verdienstvolle Leiterin des Meseritzer Museums, die dort die größte Sammlung von Sargportraits in Polen zusammengetragen hat, sich in den Ruhestand verabschiedete. Ihr Nachfolger wurde der uns in langjähriger Freundschaft verbundene Andrzej Kirmiel, vormals Lehrer in Schwerin und Grünberg. Andrzej Kirmiel trug uns im Dezember 2009 die Bitte vor, das Stadtmodell als Dauerleihgabe in das Museum Meseritz zu überführen. Lange Beratungen innerhalb von Vorstand und Beirat unseres Heimatkreises sowie mit den Verantwortlichen des Kreises Paderborn ergaben keine ernstzunehmenden Einwände gegen diesen Plan und so wurde das Stadtmodell am 12.10.2010 in der Regie des Museums Miedzyrzecz nach Meseritz überführt. Gegenstand des zwischen uns, dem Kreis Paderborn sowie dem Museum abgeschlossenen Dauer- Leihgabevertrags ist, daß das Stadtmodell dem Publikum jederzeit zugänglich sein muß und deutlich als das gemeinsame Eigentum des HKr Meseritz sowie des Kreises Paderborn gekennzeichnet wird. Vorstand und Beirat unseres Heimatkreises meinen, daß das Stadtmodell in Meseritz eine gute und bleibende Zukunft haben wird. Es ist jetzt da, wohin unsere Vorfahren aus religiösen oder wirtschaftlichen Gründen seit dem späten Mittelalter auswanderten und über Jahrhunderte in guter und zivilisierter Nachbarschaft mit Polen, damals ein Hort religiöser Toleranz, lebten. Die in den Jahren 1945 und 1946 aus dem Raum östlich des Bug in das Meseritzer Land gezogenen Bewohner der Stadt und ihrer Umgebung können nun zum ersten Mal sehen, wie unsere schöne Heimatstadt sich bis in die 20er Jahre präsentierte. Brandstiftungen nach den Kampfhandlungen 1945 sind für die Zerstörung der Innenstadt verantwortlich. Die von Herybert Schulz und Anderen organisierten Heimatreisen per Bus führen regelmäßig auch ins Meseritzer Museum. Damit werden mehr Heimatfreunde das Stadtmodell zu Gesicht bekommen als dies auf der Wewelsburg in den jetzten Jahren der Fall war. Ein virtueller Besuch des Museums und der Burg in Meseritz Der Heimatkreis Meseritz e.V. präsentiert einen faszinierenden virtuellen Rundgang durch die Räumlichkeiten des Museums in Miedzyrzecz/Meseritz sowie eine Führung durch die historische Burganlage. Ausgehend von einer bereits 2020 veröffentlichten polnischsprachigen Präsentation des Museum im Internet entstand bei Vorstand und Beirat des Heimatkreis recht bald der Wunsch eine deutsche Version den Heimatfreunden zugänglich zu machen zumal zahlreiche Exponate der Dauerausstellung „Deutsche und andere Bewohner von Meseritz“ Stiftungen und Dauerleihgaben des Vereins an das 1920 gegründete heimatkundliche Museum sind. Die Rundgänge am Computer, die einen echten Museumsbesuch natürlich nicht ersetzen können, sind absolut intuitiv begehbar und finden sich unter (oder oben auf das Bild klicken!): https://meseritz-museum.heimatkreis-meseritz.de https://meseritz-burg.heimatkreis-meseritz.de |