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9. Internationales Seminar Deutschland Polen 2012
Wilfred Redlich
Vom 18. bis 21. April 2012 trafen sich 30 interessierte Senioren aus Polen und Deutschland in Wolsztyn / Wollstein auf Einladung der Konrad-Adenauer Stiftung, BW Potsdam zum 9. Seminar „Senioren als aktive Mitgestalter in Europa“.
Der demographische Wandel, bedingt durch die
Überalterung der Gesellschaft, durch Kinderarmut und
die kurzen Erwerbszeiten erfordert in den Kommunen
und auf allen politischen Ebenen neue Wege der Realisierung
in der Seniorenpolitik.
Wie meistern die Senioren selbst die Möglichkeiten
der langen Rentnerzeiten, welche Voraussetzungen
und Hilfen geben dabei die Verwaltungsorgane?
Aus diesem Fragenkatalog gaben fünf Referenten
Antwort. Von Jugendkult bis zur Altersangst, so
nannte Dr. H. Röpke, der Organisator des Seminars
das Einführungsthema, worin er zum Schönheitswahn
und dem Jugendkult kritisch Stellung nahm.
RAK Ruppert, Präsident der Deutschen Gesellschaft
für Seniorenrecht und -medizin war aus Bad
Nauheim angereist, um die Notwendigkeit der Vorsorge
zum Lebensende mit der Themenstellung: „Wenn
es zu spät ist wie ich es zum Lebensende haben
möchte“ zu erläutern.
Pfarrer i.R. N. Schlabach aus Putlitz stellte beispielhaft
Soziale Dienste der Kirche im Dienst älterer
Menschen dar.
Alt werden in Brandenburg wenn jeder Dritte Rentner ist
Zu diesem Zukunftsbild nahmen aus Sicht der CDUOpposition
Frau B. Richstein und Frau M. Schulz-
Hopfner die seniorenpolitischen Leitlinien der Brandenburger
Regierung kritisch unter die Lupe. Beide sind
als Mitglieder der CDU-Fraktion für die Seniorenpolitik
zuständig und waren willkommene Ansprechpartner für
die Seminarteilnehmer.
Über die Seniorenpolitik in Wolsztyn wichtiger
Bestandteil der Kommunalpolitik gab der Bürgermeister
der Stadt Herr A. Rogizinski Auskunft, während Frau
M. Koziolek, Vorsitzende der Universität des dritten Lebens
(UTW) die vielfältigen Aktivitäten des Vereins für
die Senioren der Stadt erläuterte.
Die Anfragen und Diskussionen sowie die positive
Wertung durch die Teilnehmer zum Schluß des Seminars
zeigten, daß die Themenwahl wie sie Dr. H.
Röpke vorbereitet hatte, den Erwartungen der Teilnehmer
entsprach.
Die Besichtigung der Stadt Wolsztyn, des Robert-
Koch-Museums, des Lokomotiv-Museums und eine
Fahrt mit der Nostalgie-Bahn, gezogen von einer Dampflok,
schließlich die Besichtigung eines Feuerwehrmuseums
rundeten das Rahmenprogramm ab.
Die Teilnehmer bedankten sich in der Auswertung
des Seminars für die gute inhaltliche und organisatorische
Vorbereitung und Durchführung des Seminars
bei der Konrad-Adenauer-Stiftung, BW Potsdam,
Herrn E. Ruminski und Dr. Röpke. Diese Seminare sind
die besten Botschafter an der Basis für die polnisch-deutsche
Freundschaft.
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