ZEITZEUGENBERICHTE - BRIEFE
Briefe aus dem Archiv des Heimatgruß
zusammengestellt von Joachim Schmidt


Mit Briefen und Bildern wollen wir im Jahr 2015 an die Zeit vor 70 Jahren erinnern, eine Zeit, in der wir noch Kinder waren. Die Briefe stammen aus den ersten Nachkriegsjahren und sind zum Teil heute noch sehr bewegend. Sie dürfen nach so langer Zeit mit Zustimmung ihrer Schreiber und Empfänger, mit gebührender Achtung und im Interesse unserer Geschichte im Heimatgruß veröffentlicht werden. Durch ihre Nähe zu den Ereignissen sind sie für uns unübertroffene Zeitzeugen. Ihre Mitteilungen sind nicht über Jahrzehnte lange gereifte Erinnerungen, sondern ihre Mitteilungen sind zeitnahe aktuelle Betroffenheit. Wir danken unseren Heimatfreunden dafür, daß sie uns ihre wertvollen Zeitzeugnisse zur Verfügung stellen.




Karl Gebauer, Eschenwalde, schreibt 1945 an seine Schwester:

Düben, d. 10. März 1945
Liebe Schwester!
Haben heute Deine Karte erhalten, wußten ja schon von Hilde wo Du steckst, konnten aber die genaue Anschrift nicht entziffern. Wir nahmen anfangs an, Du wärst in Waldenburg. Daß Du nichts retten konntest, war uns ganz klar, denn bei Euch waren ja die Russen noch schneller ran als bei uns. Zu dumm, daß Alfred nun durch den Urlaub mit in Breslau eingeschlossen ist. Aber vorläufig ist ja für Breslau die Lage noch nicht aussichtslos, denn die Front ist ja nur 50 km entfernt und man wird doch über kurz oder lang den Versuch machen, die Russen wieder rauszuboxen. Ob das freilich ganz gelingen wird, wagt man kaum zu glauben. Bei uns in Tirschtiegel kamen in der Nacht zum Sonntag, dem 21. Januar die ersten Flüchtlinge durch und dann reißt der Strom nicht mehr ab.

Wir hatten Flüchtlinge und Soldaten in Quartier, die Ställe und Scheunen voll Pferde, der ganze Hof ein Biwakplatz. Anfangs sah die Sache ja gar nicht so ernst aus, sodaß einzelne Flüchtlinge wieder zurückfahren wollten.
Am Donnerstag, dem 25. Januar früh räumten die Soldaten das Quartier und wir fingen an zu packen. Nachmittags waren die russischen Panzer schon bis in die Nähe von Kupferhammer vorgestoßen, aber zum Abend ließ die Schießerei wieder nach und es wurde dann wieder ganz still. Ich fuhr um 17 Uhr nochmal in die Stadt, um Näheres zu erfahren. Karl Zimmermann telefonierte gerade mit dem Kreisleiter und erhielt den Bescheid, daß noch kein Räumungsbefehl erteilt wird. Es war eine böse Stimmung. Viel einquartierte Berliner noch in der Stadt, alle wollten fort und keine Fahrgelegenheit. Die Luftwaffe, die ein ganzes Barackenviertel am ev. Friedhof aufgebaut und dort 150 Frauen und Mädchen beschäftigte, hatte schon diese am Dienstag in Sicherheit gebracht — der Arbeitsdienst seine Familien und Maiden am Mittwoch und Donnerstag.

Wir waren nun fest entschlossen, am Freitag früh auch ohne Befehl abzufahren. Amtsrichters, die mit uns fahren wollten, waren abends noch zu uns rausgekommen. Wir hatten uns gerade an den Tisch gesetzt, als um 21 Uhr russische Panzer, die inzwischen hart an die Stadt rangefahren waren, Tirschtiegel unter Feuer nahmen und einzelne Häuser gleich brannten. Jetzt gab es keine Überlegung mehr. Ich machte den Trecker flott. Inzwischen hatten die anderen den großen Gummiwagen beladen. In der Eile ist dann doch noch vieles vergessen worden und so sind wir dann am 25. Januar um 23 Uhr vom väterlichen Hof gefahren. Werden wir ihn jemals wiedersehen?

Wir sind dann die Nacht durch und den ganzen Freitag gefahren über Schwiebus, Frankfurt/ Oder und waren gegen Abend in Beeskow, 30 km westlich der Oder. Bis Frankfurt war Oma Lange mit den drei Kindern mitgekommen. Frau Ahlfeld und Kinder kamen bis Beeskow mit und sind dann mit der Bahn weiter nach Westen gefahren. Am Sonntag, dem 28. Januar bin ich nochmal mit einem Wehrmachtsauto zurückgefahren, bin aber nur noch bis Schwiebus gekommen. Die Panzer hatten Kuschten, Klastawe und Kranz durchfahren und beschossen Schmarse. Neu Bentschen war geräumt und eine Bahnverbindung dorthin gab es nicht mehr. In großer Sorge waren wir um Ursula (älteste Tochter), aber auch von Schwiebus konnte man nach Züllichau nicht mehr telefonieren. So mußte ich unverrichteter Dinge wieder nach Beeskow zurückfahren.

Dalchaus, Dreschers und Flegels sind mit unseren Pferden in derselben Nacht losgefahren, wir wissen aber nicht, wo sie stecken. In hiesiger Gegend, Düben liegt 35 km nördlich von Leipzig, scheinen wir die Einzigen aus dem Kreis Meseritz zu sein. Jedenfalls haben wir noch keinen Bekannten getroffen.

Da Meseritz mit der Räumung so zögerte, ist anzunehmen, daß viele nicht mehr herausgekommen sind. Arno hätte sonst doch sicher mal an Hilde geschrieben. Nach langem, langem Warten bekommen wir eines Tages von Ursula einen Brief aus Thüringen, wo sie mit einem Sonderzug hingeschafft worden sind. Das war eine große Freude für uns in dieser traurigen Zeit. Wir wohnen hier seit dem 5. Februar in der Villa des Ziegeleibesitzers, der Soldat ist. Seine Frau wohnt bei ihren Eltern in Düben. Die Ziegelei liegt 2 km außerhalb und ist seit Kriegsbeginn stillgelegt. Der Not gehorchend hat man uns ein Zimmer und Küche zur Verfügung gestellt. Die anderen Räume sind unbewohnt und verschlossen. Das ist uns recht lieb, denn so brauchen wir die Küche mit niemandem zu teilen.

Fliegeralarm ist hier jeden Tag und jede Nacht, der jedoch der Industrie weiter weg gilt. So bleibt es Gott sei Dank beim Überfliegen. Ich habe mich der Kreisbauernschaft zu Verfügung gestellt und werde wohl demnächst eine Gutsverwalterstelle bekommen.

Übermittle bitte an Alfred die besten Wünsche von
uns allen und sei herzlich gegrüsst – Karl





Johanna Andacht, Sekretärin in der Stadtmühle Steindamm in Tirschtiegel,
schreibt dem Ehepaar Steindamm:

Spremberg, den 29. April 1946
Sehr geehrter Herr und Frau Steindamm!
Von Frl. Fechner erhielt ich Ihre Anschrift und deshalb möchte ich auch Ihnen ein Lebenszeichen von mir geben. Nachdem wir Ende Januar vorigen Jahres Tirschtiegel verließen, flüchteten wir zu unserem Vetter nach Dürrlettel, welcher uns eingeladen hatte, zusammen weiter zu fliehen.

Durch dessen Nachlässigkeit überraschten uns am 29. Januar die Russen. Nun begann für uns Angst und Schrecken. Am 30. Januar drang ein wütender Russe bei uns ein und schoß blindlings in eine Gruppe von Frauen und Kindern. Als erste wurde meine liebe Schwester getroffen, sie war sofort tot, ohne einen Schmerzenslaut, Herzschuß. Es wurden noch tödlich getroffen eine Flüchtlingsfrau, zwei Kinder und ein Mann aus Schierzig. Eine Frau aus Deutschöhe wurde schwer verwundet und blutete sehr stark. Ich konnte die Schwerverwundete noch pflegen und mit Gottes Hilfe wurde sie auch wieder gesund - russische Ärzte halfen mit dabei.

Für mich jetzt ganz allein stehend, war es eine furchtbare Zeit, so daß ich oft Gott gedankt habe, daß meine Schwester, die viel zarter war als ich, all das Schreckliche und Grausame nicht miterleben mußte. Aber ich fühlte mich stets unter Gottes gütigem Schutz, kein russischer Soldat durfte mich antasten, obwohl die Gefahr oft sehr groß war.





Eben erreicht mich, sehr geehrter Herr Steindamm, Ihr lieber Brief, worüber ich hocherfreut und dankbar bin.

Mitte März 1945 ging ich nach Tirschtiegel zurück. Ich sollte unser Haus und die Möbel retten, konnte aber dort nicht wohnen und schlafen, weil es lebensgefährlich war. Alles ging dort ein und aus, wenn ich Fenster und Türen notdürftig reparieren ließ, wurden sie bald wieder von Russen oder Polen eingeschlagen. Außerdem wurde man von russischen Soldaten, die in den Baracken hinter dem Bahnhof ein Lager aufgeschlagen hatten, oft verfolgt.
Von Dürrlettel wollte ich berichten, daß dort in kurzer Zeit 85 Personen von den Russen erschossen wurden, darunter bei Otto Gebauer, die zweite Wirtschaft links vom Eingang des Dorfes, die ganze Familie und Gastwirt Rudolf aus Naßlettel mit Familie, im ganzen 14 Personen.
Das jüngste Kind, ein Mädchen von 7 Jahren, erhielt einen Streifschuß, lag betäubt ein paar Tage unter den Leichen und krabbelte sich nach erhaltenem Bewußtsein wieder raus.
In Rogsen sollen sich über 30 Frauen das Leben genommen haben. Herr Weber wurde auch erschossen, weil er seine Tochter vor Vergewaltigung schützen wollte. Von Schierzig-Hauland sind nicht viele Männer übriggeblieben, es war eine traurige Zeit.

In Tirschtiegel mußten wir unter den Polen täglich 13 Stunden arbeiten, anfangs auch sonntags. Durch Führsprache des polnischen Propstes wurden wir später von der Sonntagsarbeit befreit.
Wie schwach wir waren, denn wir hatten doch kein kräftiges Essen, können Sie sich denken. Ich wurde um 50 Pfund leichter und um 10 Jahre älter.
Sonntags gingen wir stets über Land und bettelten uns etwas Weißkäse, Milch, manchmal auch etwas Butter und Eier zusammen, damit wir in der Woche etwa zu essen hatten, denn wir bekamen von den Polen täglich nur 300 g Brot.
Ich hatte in manchen Sachen Glück, da ich viel in meinem Garten arbeiten konnte, weil der zweite polnische Kommandant ihn mit mir teilte, derselbe war zu mir höchst anständig und nett, desgleichen seine Frau.

Des Nachts schlief ich bei unserer Nachbarin Frau Jestel, später bei Frl. Poetschke. Mit viel List und Schläue bin ich auch einmal in Ihr Haus und in Ihre Mühle gekommen. Im Haus war niemand, Möbel waren nicht mehr viel darin, die KüchenschraÅNnke standen zum Teil im Hausflur, der Bücherschrank aus dem Gartenzimmer stand in der Küche und war leer, das Büro war verschlossen, desgleichen die Speisekammer. Im Gartenzimmer stand kaputt das Klavier, ein Sessel aus dem Birkenzimmer stand oben im Zimmer ihres Sohnes. Sonst waren nicht mehr viele Sachen da. Die Kammern fast ausgeräumt.

In der Mühle ging es einigermaßen. Wozniak spielte Obermüller, wohnte in Engelmanns Wohnung, er war sehr nett zu mir und hat mich auch unterstützt. Bis auf den Sauggasmotor waren wohl alle Antriebswerke kaputt. Kohlen für den Sauggasmotor gingen in der Mühle zu Ende und wurden aus allen Privathäusern zusammengeholt. Die Speicherscheunen waren ganz leer. Gemahlen wurde das von den Bauern angelieferte Getreide.
Im Vorgarten Ihres Hauses stand wochenlang ein weißes Bett und ein völlig zerschlitzter Sessel aus dem Zimmer von Frau Dr. Otti Kunz. Helene, Ihr polnisches Hausmädchen, habe ich einmal getroffen, sie war wohl in Tirschtiegel bei ihrer Schwester.

Da wir von keiner Seite irgendeine Nachricht erhielten, hofften wir immer noch auf eine Befreiung durch unsere Soldaten. Daß wir dann am 27. Juni 1945 endgültig aus Haus und Hof und Heimat hinausgeworfen wurden, kam wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Zwei Stunden vorher wurde es uns gesagt, 20 kg darf sich jeder mitnehmen. Was nun zuerst packen? Dabei ließ man in der Aufregung die besten Sachen, die man versteckt hatte, noch zurück. Es war ein Jammer.

Nun begann der Elendszug. Unter strömendem Regen mußten wir beim Schloß noch 2 Stunden Halt machen, jeder wurde kontrolliert und der besten Sachen noch beraubt.
Um Mitternacht kamen wir in Karlsruh hinter Schierzig an und am nächsten Tag ging es weiter nach Meseritz, wo wir bei heftigem Regen nicht weiter konnten. Wir übernachteten in Scheunen, Ställen und in kaputten Häusern, wurden noch ein paarmal geplündert und langten Ende Juli in Klein- Machnow bei Zehlendorf an, wo der Bruder von Frl. Poetschke wohnt, mit letzterer ich zusammen flüchtete.
Ich fühlte mich sehr krank und elend und ging ins dortige Gemeindekrankenhaus, wo der leitende Arzt Dr. Barth zuerst Typhus befürchtete und ich ein abgesondertes Zimmer erhielt. Zum Glück war es nur ein schwerer Durchfall, Milzschwellung und zuletzt noch Malaria mit sehr hohem Fieber. Letzteres von einem Insekt, welches uns auf der Vertreibung gestochen hatte. Frl. Poetschke hatte dieselben Erscheinungen.
Ich lag über sechs Wochen dort und sollte völlig geheilt sein und hielt mich dann in Berlin bei meiner Freundin auf. Zum Reisen war ich körperlich zu schwach, daher fuhr ich erst am 16. November zu meiner Schwester nach Spremberg, wo ich mich jetzt noch aufhalte. Leider habe ich noch oft unter Fieber zu leiden, bei jeder Anstrengung ist es gleich da und dann bin ich tagelang sehr schwach.

Beschäftigung habe ich außer dem Haus keine. Der Haushalt macht auch jetzt viel mehr Arbeit als früher, da wir im Hungergebiet leben. Die Rationen sind sehr knapp und manchmal bekommen wir sie auch nicht ganz. Auch muß man sehen, daß man durch Kauf und Tausch nebenbei etwas erhält. Auch für Strickarbeiten erhalte ich etwas Brot, Mehl und Kartoffeln, letztere sind hier nur noch ein Leckerbissen. Viele Familien haben gar keine mehr und wir sollen noch bis Ende Mai mit unseren eineinhalb Zentnern vom Herbst auskommen.

Ja, an was sollte man sich denn satt essen,wir aßen täglich dreimal Kartoffeln, waren dankbar und glücklich, wenn wir uns welche erhamstern konnten, aber alles wird einmal alle. Ich glaube und höre, daß schon viele Familien hier hungern müssen, davor hat uns unser Vater im Himmel noch bewahrt und er wird auch weiter für uns sorgen. Meine Schwester ist immer zuversichtlich und getrost, sie wiegt noch 90 Pfund und ich auch nicht viel mehr, obwohl man eigentlich gegen früher viel ist.

Im Januar ist die Schule hier wieder in Betrieb, nachdem solange Typhusgefahr war. Unterricht und Kinder sind meiner Schwester einzige Freude, auch wird hier russisch gelehrt. Es macht mir immer Spaß, wenn ich die Jungen mit russischen Brocken rumwerfen höre. Meine Schwester will es auch noch lernen. Ich gab ihr den Rat, sich den alten Kopf damit nicht zu zerbrechen, aber sie habe einmal Lust dazu.

Spremberg ist arg zerschossen, die Industrie ist nur ganz minimal in Betrieb und wird, wie ich heute hörte, noch weiter demontiert. Kohlen haben wir erhalten, natürlich mußten wir uns jeden Zentner selbst herausholen, was schwer und mühsam war. Holz muß man aus dem Wald auch selbst holen. Seit einiger Zeit haben wir Gas bekommen und wir dürfen zum Glück so viel verbrauchen, wie wir wollen.

Jetzt wo alles in herrlicher Baumblühte steht, wird mir oft ganz wehmütig ums Herz, da man auf alles verzichten soll, woran man früher sich erquicken und laben konnte. Ob wir unser liebes Tirschtiegel noch mal wiedersehen werden, wo unsere Lieben ruhen? Ich wollte mein liebes Schwesterlein so gern nach dort holen, damit sie neben den Eltern und einer vorangegangenen Schwester ruhen sollte. Sie liegt im Garten von meinem Vetter in Dürrlettel, aber es war kein Transport möglich - es hatte ja auch niemand ein Pferd. Vor einigen Tagen erhielt ich von unserer Nachbarin Frau Jestel Nachricht. Sie wohnt mit ihren Kindern und Enkelchen in Teschendorf, einem großen Dorf bei Oranienburg und wartet immer noch auf ihren Mann, welcher schon im März vorigen Jahres von den Russen abgeholt worden ist.
Am selben Tag kam ich wieder nach Tirschtiegel und habe ihn nicht mehr gesehen. Es sind verschiedene von seiner Gruppe entlassen worden, aber von ihm kam nie ein Lebenszeichen. Außerdem hat die arme Frau noch den Verlust ihrer Eltern und drei Schwestern zu beklagen, welche auch ausgewiesen worden sind. Frl. Kempff vom Tirschtiegeler Postamt und ihre Freundin wohnen ganz in unserer Nähe, nur sind die Verbindungen schlecht, so daß wir uns noch nicht gesehen haben.

Ach, wie ist doch alles so auseinandergerissen worden. Man möchte manchmal nicht mehr leben und beneidet die Toten. Vielleicht kommt er früher als man denkt, ich für meinen Teil würde mich freuen. Auf etwas Gutes hier unten, werden wir wohl kaum noch rechnen können.

Von Karl Enderlein habe ich noch nichts erhalten, ich weiß auch nicht, wo er steckt. Hoffentlich geht es ihm einigermaßen. Ich habe zu keinem meiner Verwandten eine Verbindung und weiß immer noch nicht, wo sie sind.

Nun wünsche ich Ihnen und Ihrer lieben Familie noch weiter alles Gute und bin mit herzlichen Grüssen auch von meiner Schwester
Ihre Johanna Andacht