1. |
Ich beginne mit Emil Sands Haus. Er war Maurer von Beruf, arbeitete aber bei uns im Bobelwitzer Forst als Hausmeister. In seinem Haus lebten auch seine beiden Töchter und die Familie Herford zur Miete. Ich erinnere mich noch sehr genau, daß der gute Emil „wunderbar“ fluchen konnte, was uns Kinder begeisterte. |
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2. |
Hugo Sommerfelds Haus. Das Haus und das Grundstück waren sehr gepflegt. Herr Sommerfeld war ein pensionierter Förster aus der Provinz Posen. Die Familie Sommerfeld war so um 1919 zu uns nach Bobelwitz gekommen, nachdem deutschstämmige Familien aus Polen ausgesiedelt worden waren. |
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3. |
Paul Klosters Haus. Paul Kloster besaß
ein eigenes Taxi, mit dem er seinen Lebensunterhalt
bestritt. Bei ihm im Haus lebten der Schuster
Krause und Frau Sabine zur Miete. |
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4. |
Der Bauernhof Kasper. Hier wohnte die
Witwe Kasper mit ihren Söhnen Karl, Walter und
Erich, sowie ihren Töchtern Hilde und Edith.
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5. |
Der Bauernhof Lode. Bauer Lode bewirtschaftete senen Hof mit deiner Frau und seinen drei Töchtern. |
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6. |
Der Bauernhof Krause. Berthold Krause
lebte hier mit seiner Frau und seinen vier Kindern.
Berthold hatte im Ort den Spitznamen „ der schlappe
Sechser“ weil er bei den Sechser-Ulanen gedient
hatte. |
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7. |
Der Bauernhof Rau. August Rau wohnte
hier mit Frau und Kindern. Er war Bürgermeister
von Bobelwitz. |
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8. |
Reinhold Kubes Haus. In diesem Haus
lebten die Familie Kube und die ältere Frau Adam. |
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9. |
Bandurs Haus. Das war ein älteres rohrgedecktes
Haus, in dem die Familie Bandur lebte. |
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10. |
Das Anwesen Bunk. Hier lebte die Familie
Bunk, die mit Speiseöl handelte. Herr Bunk
fuhr dazu mit seinem Einspänner über die Dörfer.
Nebenbei hatten sie noch eine kleine Landwirtschaft.
Besonders eindrucksvoll war es für mich
immer, wenn Herr Bunk zum Pflügen eine Kuh und
ein Pferd gemeinsam einspannte. |
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11. |
Die Schule. Hier lebte und arbeitete der
Lehrer Vierhub mit seiner Familie. Der arme Mann
mußte acht Klassen unterrichten, was teils vormittags
und teils nachmittags stattfand. Mit Hilfe eines
Rohrstocks verschaffte er sich die notwendige
Achtung seiner nicht ganz einfachen Schüler. |
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12. |
Wilhelm Kosters Haus. Es war das dritte
Haus Richtung Tirschtiegel. Wilhelm Koster besaß
genau wie sein Bruder ein eigenes Taxi. Seine
Frau hatte die Bobelwitzer Poststelle inne. |
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13. |
Zehs Haus. Hier lebte die Familie Zeh
mit zwei Söhnen, die saisonmäßig bei uns im Wald
und in der Meseritzer Industrie tätig waren. |
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14. |
Werners Haus. Das letzte Haus gehörte
der Familie Werner. H. Werner arbeitete ebenfalls
in unserem Forstbetrieb und in der Industrie. |
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15. |
Lehmanns Haus. Dieses Haus bewohnte
die Familie Lehmann. |
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16. |
Krauses Haus. Hier wohnte die Familie
Krause. Herr Krause war Straßenwart. In seinem
Haus lebten noch die Frauen Kolewski und die
Familie Ewald zur Miete. |
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17. |
Der Gasthof „Zum See“. Hier arbeitete
und wohnte der Pächter Herbert Scholz. Er war
von Beruf Friseur und sorgte nebenbei für den
Bobelwitzer „Einhaarschnitt“. Außerdem gab er
Schwimmunterricht für die Schule und brachte uns
Kindern das Schwimmen bei. Sein Lieblingsausdruck
war „ihr Kacker“. Deshalb hatte er bei uns
natürlich genau diesen Spitznamen. |
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18. |
Die Försterei Kruse. Hier lebte und arbeitete
der Bobelwitzer Revierförster Berthold
Kruse. |
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19.-23. |
Siedlungshäuser. Hier standen fünf
Siedlungshäuser, in denen die Familien Plewa,
Neumann, Fechner, Radies und Sauer lebten.
Herr Plewa war der Ortsgruppenleiter der NSDAP. |
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24. |
Der Bahnhof Bobelwitz. Sein Obergeschoß
wurde von der Familie Lehmann bewohnt.,
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